Rosi fliegt von Comiso nach Frankfurt Hahn

15. April 2018

Adriano war so freundlich und borgte mir ein Auto, mit dem ich Rosi heute morgen um 7 Uhr zum 60 Kilometer entfernten Flughafen Comiso bringen konnte. Die Nacht war also kurz und es hieß um 6 Uhr raus aus den Federn. Wenige Sizilianer waren heute am Sonntag schon so früh unterwegs, und somit kamen wir gut und sicher gegen 8 Uhr am Flughafen an.

Die Buchung und den Check in hatte ich schon frühzeitig über das Internet gebucht. Jetzt hatten wir noch etwas Zeit, bevor sich Rosi in die lange Schlange der Wartenden einreihte.

Ist der Flugpassagier erst einmal durch die Schleuse der Sicherheitszone gewandert, ist auch der letzte Blickkontakt verschwunden. Vorher ein letztes Mal kurz gewunken und weg war sie, die Rosi. Der Flug sollte um 9.55 Uhr starten. Also alles perfekt, und ich machte mich auf den Heimweg. Nach kurzer Wegstrecke erhielt ich die folgende SMS, da ich die Buchung mit meiner Handynummer gebucht hatte: Ihr Ryanair Flug FR4074 am 15-04-2018 verspätet sich. Die voraussichtliche Abflugzeit ist 13:50. Informieren Sie sich über die Anzeigetafeln am Flughafen. SAUBER. Nach kurzer Zeit bestätigte mir Rosi per Whatsup diese Nachricht. Schön, dass wir so früh aufgestanden sind. Als ich wieder auf dem Campingplatz ankam, erfuhr ich den Grund der Verspätung. In Deutschland hatte es unwetterartige Regenfälle und starke Gewitter über dem Flughafen Hahn gegeben, sodass die Maschine wetterbedingt nicht starten konnte, die auch für den Rückflug vorgesehen war. Ärgerlich für die Wartenden, aber Sicherheit geht eben vor!!! Wenn jetzt alles glatt verläuft, so GOTT will, landet die Maschine etwa um 16.30 Uhr in Deutschland.

Apropo Wetter. Für gestern war hier auf der Insel ein Saharasturm der Extraklasse angesagt. In der Verrgangenheit haben wir schon viele Stürme erlebt, aber der gestrige hat alles vorherige in den Schatten gestellt. Normales sich Fortbewegen war nicht mehr möglich. Das Womo schwankte hin und her. (Klick). Zunächst überlegten wir das Vorzelt abzubauen, aber es hielt stand. Auch hier am Meer fegte der Sandsturm über den Strand. (Klick). Gott sagt uns wiedermal, wer der HERR im Hause ist. Von den Plantagen wirbelten die Plastikfolien durch die Luft und blieben über uns in den Bäumen hängen.

Schwere Schäden hier auf dem Platz von Adriano.

Selbst vorn am Eingang kippte der mit Betonfeilern ausgestattete Zaun um und beschädigte Autos. Ich traf auf einen Camper, dem in Punta Secca das ganze Womo eingesandet worden ist. Ja, wir hatten eine kurze Nacht, auch weil die Plastikfolien bei diesem Sturm über unserem Wohnmobil einen fürchterlichen Krach von sich gaben.

Vorhin kam Adriano mit einem langen Stock und befreite die Bäume von dem Plastikschmuck, damit ich diese Nacht, sollte wieder Sturm aufkommen, ruhig schlafen kann. Er ist eben ein Netter und immer wieder um seine Gäste bemüht.

Noch ein schönes Bild zum Schluss: Unser Nachbar Mauro aus Turin hatte extra für seinen großen Hund namens Rumba eine große Transportkiste gebaut, wie er uns berichtet. Wenn er Einkaufen fährt hat das Tier hier genügend Platz und bleibt artig sitzen, auch in der Zeit, wenn Mauro im Supermarkt für längere Zeit verschwindet. Das nenne ich mal Erziehung. Was mich allerdings an dem Vierbeiner stört, ist, dass er oft grundlos und lange bellt. Mauro hat in dieser Beziehung noch viel Arbeit zu leisten. So, jetzt hoffe und bete ich, dass Rosi gut in Deutschland ankommt.

Soeben (17.30 Uhr) erfahre ich: Rosi ist gut gelandet. GOTT SEI DANK.