11. April 2018
Ja, uns beide hatte es in den letzten Tagen ganz schön erwischt. Aber heute sind wir dankbar, dass es so langsam, auch durch Gebete von Elke und Susanne wieder bergauf geht. Der Reihe nach! Vor über einer Woche fühlte sich Rosi nicht wohl; Kopfschmerzen, Husten und Schnupfen machten ihr schwer zu schaffen. Sie fühlte sich sehr schlapp und verbrachte die Zeit fast nur im Bett. Als es ihr nach zwei Tagen so allmählich wieder besser ging, war schnell klar, dass auch ich nicht verschont wurde. Zusätzlich brachte das Kaktusblatt an meinem Schienbein keine Besserung, und ich mußte einen Arzt aufsuchen, da sich in der Wunde sich mittlerweile Eiter gebildet hatte. Meine späte Einsicht: Wär' ich doch mal früher schon zum Arzt gegangen.
Doktore Trovato verschrieb mir ein Antibiotica und eine Salbe, mit der mich Rosi bis heute liebevoll pflegt. Jeden Tag wird der Verband gewechselt, und wir beobachten eine tägliche Besserung. Hinzu kam eine schwere Erkältung, die mich 3 Tage ans Bett fesselte. Genug der Jammerei, jetzt kommt das Positive: Gefesselt hat mich auch das E-Book von Daniel Böcking. "Ein bisschen Glauben gibt es nicht". Das Buch hatte ich mir auf mein Kindl geladen und las und las trotz meiner gesundheitlichen Schwäche. Ein tolles Buch!
Daniel Böcking, stellvertretender Chefredakteur der Bildzeitung beschreibt, wie er sich mit dem Glauben, mit Jesus Christus, mit Gott und seinem Leben beschäftigt, sich bekehrt und Christ wird.
Hier kann man sich ein Interview bei Mensch und Gott ansehen. In vielen Passagen habe ich mich wiedergefunden und auch heute nach 14 Jahren kann ich genauso wie er sagen: Das war die beste Entscheidung meines Lebens. In vielen Gesprächen höre ich immer heraus, dass Menschen, die auf den Glauben angesprochen werden, von einer "höheren Macht" sprechen. In diesem Buch wird sehr klar und deutlich erklärt, wie das so ist mit Gott, diesem Jesus und dem Heiligen Geist. Jesus sagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, nur durch mich. Johannes 14,6. Auch ich habe vor meiner Bekehrung diese Verse nie verstanden; bzw. hat es mich auch nicht interessiert. Es gibt nicht diese höhere Macht, es gibt nur Jesus, der zu Gott hin führt. Das muss man wissen und verstehen. In der Bibel kann man das alles nachlesen. Auch in Johannes 3,36 steht: Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Ein Bildredakteur wird Christ. Gott hat das Leben von Daniel und mir total verändert. Wer auch immer hier auf meiner Seite liest: Dieses Buch "Ein bisschen Glauben gibt es nicht" ist sehr lesenswert und kann der Einstieg für die Frohe Botschaft sein.
Selbstverständlich müssen wir respektieren, dass es Menschen gibt, viele Menschen, die dieses grandiose Angebot von Gott ablehnen.
Beispielsweise unser Nachbar Norbert hier auf dem Campingplatz. Heute kam der ca. 60-jährige überraschenderweise zu uns und hielt dieses kleine Kreuz in der Hand: "Das habe ich noch von meiner verstorbenen Mutter. Das könnt ihr bestimmt gebrauchen. Ich habe bei euch am Nummernschild irgendwas von Jesus gelesen. Also, ich käme mir nicht gut vor, wenn ich es einfach wegwerfe". Sagte es und verschwand. "Ich kann Dir etwas von Jesus erzählen", sagte ich noch kurz, aber sein Interesse war abweisend. Hoppla, einfach wegwerfen wollte er dieses Kreuz nicht. Da mußte doch auch irgendetwas in seinem Herzen vorgehen. Die Bibelstelle dazu: Römer 1,19 "Dabei gibt es vieles, was sie von Gott erkennen können, er selbst hat es ihnen ja vor Augen geführt. Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine ewige Macht und göttliche Majestät sehen und erfahren können. Sie haben also keine Entschuldigung." Früher hatte meine Oma immer gesagt: Dafür kann man nur beten. Heute verstehe ich diesen Satz. Mit Norbert über Gott ins Gespräch zu kommen ist unmöglich; ich habe es versucht. Da können wir nur für Norbert beten. Wir wünschen es keinem; aber es wird eine Zeit kommen, wo es Nobert schlecht gehen wird, denn er ist schwer krank. Seit 8 Jahren lebt er jetzt hier auf dem Platz, kommt aus der ehemaligen DDR und ist Kommunist geblieben. Vielleicht findet er dann noch einen Weg zum himmlichen Vater.
Oft denken wir an die Zeit mit Kermers zurück. Inge schenkte uns zum Abschied ein Sizilien-Handtuch, welches jetzt in unserer mobilen Küche im Zelt einen guten Platz gefunden hat.
Als wir hier im September auf den CP kamen, staunten wir über die zahlreichen Schlaglöcher auf der Zufahrtstraße. Seit gestern ist ein Bautrupp angerückt, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine neue Asphaltdecke aufzutragen. Über das Ergebnis werde ich noch berichten. (Fortsetzung folgt)
Jeden Tag wird es um ein Grad wärmer; heute stieg das Thermometer auf 21 Grad allerdings wieder mal mit stürmischem Wind. Die Pflanzenwelt zeigt sich uns in wunderbaren Farben und auch die Eidechsen freuen sich über das warme Wetter. Die Vorbereitungen für Sonntag laufen auf Hochtouren. Rosi fliegt nach Deutschland.