Rosi wird an den Augen operiert

1. August 2017

Nach unserer Rückkehr aus Italien hatten wir den Sommer 2017 anders geplant. Wir wollten mit unserem Wohnmobil eine Nordfrankreich- und Ostseetour unternehmen. Jetzt ist alles anders gekommen; vielleicht will Gott, dass wir uns zunächst um unsere Gesundheit kümmern, und wir dann erst wieder in den Süden starten werden. Dieser Plan ist sehr klug von IHM, um unnötige Arztbesuche im Ausland zu vermeiden. Wir nehmen seinen Schutz, trotz etwas Wehmut dankbar an.

Erst mußte sich Rosi vor einigen Wochen im Krankenhaus Gallensteine entfernen lassen und jetzt sind die Augen an der Reihe. Schon in der Vergangenheit hatte sie zunehmend Probleme beim Lesen; für eine Leseratte eine dauerhafte Beeinträchtigung. Die Buchstaben tanzten nach kurzer Zeit hin und her und die Freude am Lesen wurde zur Qual. Bei der heutigen Untersuchung stellte sich heraus, dass der Graue Star weit fortgeschritten ist und ein Eingriff dringend erforderlich wird. Erst wird am 17. August das rechte und am 25. August das linke Auge operiert. Wir hoffen und beten, dass alles gut verläuft. Auch ich hatte und habe Probleme mit den Zähnen, wobei ich viel Zeit in den Räumen der hier ansässigen Zahnpraxis verbringe. Alles in allem sind wir erstmal hier in Unterbreizbach gebunden und werden unsere Pläne für Süditalien zwangsläufig verändern müssen.


Heute ist unser Kennenlerntag vor 24 Jahren auf dem Robert-Heil-Turm. Ein besonderer Tag, an den wir bis heute jedes Jahr gedacht haben und der für uns eine außergewöhnliche Geschichte hat, über die wir uns immer noch austauschen.

Aus diesem Grund lud mich Rosi gestern zu einen Cappuccio mit einem Herzchen ein. Wie goldig!!!

Gegen 16 Uhr setzte ich mich auf mein neues E-Bike und radelte durch die Ausläufer der Rhön.

Die Sonne ließ sich leider nicht blicken, aber die Bewegung und der Fahrtwind taten mir wohl. Rosi mußte leider zu Hause bleiben, da ihre Augen durch die Behandlung immer noch schleierbehaftet waren.

Durch den vielen Regen der letzten Tag hat die Ulster hier Hochwasser und die Bach hat sich zu einem reißenden Fluß verändert.

Bei einer kleinen Ruhepause staune ich wiedermal über die Vielfalt der Natur, die wir oft so als selbstverständlich wahrnehmen.

Aber dahinter steht nach wie vor ein Schöpfer, der uns Menschen mit dem Anblick erfreuen möchte. Zum Schluß hier ein ganz besonderes Bild:

Ursprünglich wollte ich die orangenfarbene Pfanze ablichten, als genau in diesem Moment dieser grüne lustige Vogel mit dem langen Schnabel durch die Aufnahme rauscht. Ein Schnappschuss der Extraklasse.