Salmé an der Südwestseite von Saaremaa

Zwei Nächte haben wir an dieser Stelle direkt am Meer übernachtet. Es war sehr einsam und schön, auch wenn der Blick auf das Meer eigentlich immer der Gleiche ist. Aber mit dem beruhigenden Blick und dem sanften Meer ohne Wellen empfindet man ein ganz besonderes Gefühl, was wir nicht so recht in Worte fassen können. Unser Herr beschenkte uns bisher mit besonderen Erlebnissen. Zufälle gibt es nicht, davon sind wir beide überzeugt und danken unserem Schöpfer jeden Tag für seine Geschenke, seine Gnade und seine Liebe. Hier war es einfach nur w u n d e r schön.

Wir waren im steinigen Meer baden, haben in der Sonne gelegen und ich habe eine Strandwanderung gemacht, die im Nachhinein gesehen doch sehr anstrengend war, weil es nur über Steine voranging, die das Laufen schwierig machte.

Dennoch war es in der strahlenden Sonne und in der Einsamkeit entlang am Meer sehr schön.

In der Ferne sah ich ein Schiff, dass wohl an dieser Stelle gestrandet war und machte es als mein Ziel aus.

Manche kreative Menschen haben die Steine zu skurilen Türmen aufgebaut, was sich als sehr eindrucksvoll erwies.

Auf diesem Stein wurde ein Datum dokumentiert, welches ich auch bei Wikipedia nicht herausfinden konnte. Wahrscheinlich ging es um die Zugehörigkeit zu Europa.

Gegen 11 Uhr verließen wir diesen außergewöhnlichen Platz. Wir mußten wieder einen Campingplatz ansteuern, weil wir 4 Nächte frei gestanden hatten. Der Grund: Toilette säubern, Frischwasser tanken und Laptop mit Strom versorgen.

10 Kilometer hinter Kuressaare hielten wir an dieser russischen Gedenkstätte an, wo zwischen 1941 und 1945 russische Soldaten gefallen waren.

Nach kurzer Zeit fanden wir an der Südwestseite der Insel diesen Platz auf einem Campingplatz direkt am Meer. Wir freuten uns zunächst, die einzigen Wohnmobilisten an dieser Stelle zu sein.

Das schöne sonnige Wetter lud uns zu einem Bad im Meer ein.

Auch hier mußten wir wieder mindestens 400 Meter kniehoch durchs Meer gehen, bis wir halbwegs auf Brusthöhe schwimmen konnten. Das war bestimmt wieder eine Bucht; die Ostsee hat sicher mehr Wellen zu bieten.

Als wir zurück ans Womo kamen, dann das:

Ein Womobilist aus Finnland hatte sich direkt vor uns platziert. Rosi war verärgert, ich habe beschwichtigt: Jeder können sich hinstellen, wo er wolle.

Ein umgebauter uralter Mercedes hatte bestimmt schon bessere Zeiten gehabt.

Wir verbrachten noch einen ruhigen Nachmittag,

es wurde gegrillt und Rosi hatte dazu einen schmackhaften Paprika-Tomaten-Teller vorbereitet. Sehr lecker!!!
Wir dankten Gott für den schönen Tag, für seine Bewahrung und die herrliche Zeit, mit der ER uns beschenkt.