Schloss Moritzburg in Sachsen
Montag, 26. August 2024
In der Nacht zum Sonntag sind die Temperaturen mindestens um 12 Grad gefallen. Der Himmel ist stark bewölkt und als ich am Sonntagmorgen mein Fahrrad startklar mache, fängt es an zu tröpfeln. Aber nicht lange. Ich sause den Berg hinunter und bin pünktlich um 10.25 Uhr am Wasserschloss in Niederruppersdorf. |
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Die christliche Gemeinde hat hier ein großes weißes Zelt aufgebaut, für den Fall, dass es regnet. Es geht ein kräftiger Wind und der Regen bleibt aus. |
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Der Gottesdienst findet im Freien statt, die Lobpreismusiker üben noch die geplanten Lieder ein. Wir beten gemeinsam und Cornelius, der Gemeindeleiter hält eine Predigt, wobei sich jeder der Anwesenden an dem Inhalt durch Wortmeldungen beteiligen kann. |
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So wird der Lob für Gott zu einem besonderen Erlebnis. Zum Schluss feiern wir gemeinsam das Abendmahl. |
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Natürlich bestelle ich Grüße aus meiner Heimatgemeinde und nehme Grüße mit. Anschließend essen wir gemeinsam, es gibt Gegrilltes und Salate. |
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Gott versorgt uns immer wieder, auch mich an diesem Tag. Nach vielen interessanten Gesprächen mit Tiefgang verabschiede ich mich und gut gestärkt quält sich mein Rad mit mir auf dem Sattel den Berg hinauf. Am Spätnachmittag reise ich weiter und lege einen Zwischenstopp in Neukirch in der Lausitz ein. |
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Immer noch ist es starkbewölkt, ziemlich frisch, aber es bleibt trocken. Nach einer kurzen Ruhepause laufe ich durch den schmucklosen Ort an der Kirche vorbei, denn sie ist wie immer verschlossen. |
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Auf der Allee zum Friedhof begegne ich niemanden, Zeit zum Nachdenken. Neben mir parkt ein Camper, mit dem ich heute morgen in ein kurzes Gespräch komme. Er führt sein Motorrad auf einem Anhänger mit sich und möchte heute nach Prag weiterreisen. Auch ich fahre weiter zum Schloss Moritzburg in Sachsen. Zuvor will ich noch zum Einkaufen fahren. Ich verfahre mich fürchterlich, weil mich die Straße durch eine Unterführung leitet mit einer Höhenbegrenzung von 3,50m. Wir haben zwar eine Höhe von 3,40m, aber ich traue dem Hinweisschild nicht und kehre zum Leidwesen meiner Hintermänner um. Endlich erreiche ich Moritzburg. Auch hier gibt es einen Wohnmobilparkplatz direkt vor dem Schloss, den ich über Straßen mit holprigen Kopfsteinpflaster am Nachmittag anfahre. |
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Na sowas, der letzte Platz ist extra für mich "reserviert". Da kann ich auch wieder, wie so oft, Gott für danken, was ich auch mit lauten Worten betone. Und dann steht es vor mir. Das Schloss Moritzburg. |
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Zu meiner Begrüßung spiegelt sich das tolle Bauwerk im See. |
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Prachtvoll steht das Schloss vor mir; ich bin begeistert. Schloss Moritzburg ist die ehemalige Jagdresidenz der Kurfürsten und Könige von Sachsen in der Gemeinde Moritzburg bei Dresden. Die barocke Vierflügelanlage wurde 1542 durch Herzog Moritz von Hans Dehn-Rothfelser begonnen und 1730 durch Kurfürst August den Starken von Matthäus Daniel Pöppelmann vollendet. Fast kann ich mir nicht vorstellen, dass man an diesem grandiosen Gebäude 188 Jahre gebaut hat. |
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Den Eintrittspreis von 12 EURO zahle ich gerne, denn mich interessieren die Gemächer, in denen die damaligen Fürsten gelebt und gefeiert haben. Ehrfürchtig trete ich ein. |
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Das Parkett schwingt unter meinen Schuhen eine demutsvolle Melodie, welche man auch hört, wenn Ihr diesen meinen Text an dieser Stelle lest, und das Gehör sich auf den alten, fachgerecht verlegten Boden einstellt. Wunderbar! |
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Mir wird warm, wenn ich in den Kamin schaue. |
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Vor 200 Jahren hat noch keiner über E-Autos nachgedacht. |
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Hier hat man sich wohlgefühlt. |
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Nach meiner Besichtigung marschiere ich durch den Schlossgarten und schaue mir von allen Seiten dieses schöne Bauwerk an. |
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Mir kommt ein Paar entgegen und ich denke an frühere Zeiten zurück. Wir hatten auch mehrere Boxer; dieser hier ist etwas Besonderes. |
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Der Herr ist erst 3 Jahre alt, wie mir sein Besitzer stolz berichtet und noch sehr verspielt. Mit großen Augen schaut er in meine Kamera. |
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Fasanenhäuschen des Fürsten |
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Ein letzter Blick auf das grandiose Monument und allmählich mache ich mich auf den Heimweg. Jetzt habe ich Hunger und verbringe den Rest des Tages im gemütlichen Wohnmobil. GOTT SEI DANK für diesen schönen und erlebnisreichen Tag! |