Stellplatz in San Daniele del Friuli


     Montag, 22. Mai 2023     


Wie die Wettervorhersage angekündigt hatte, erfreute uns der Samstag fast den ganzen Tag mit Nieselregen. Am Sonntag dann, nach unserer Andacht schenkte Gott uns herrliches Wetter mit Sonnenschein, blauem Himmel und leichtem Wind.



Optimales Wetter, um auch wieder mal Wäsche zu waschen, die im Wind schnell trocknen konnte.


Auch waren unsere Fahrräder ziemlich dreckig und durften dringend eine Reinigung vertragen.
Außer uns war auch noch ein sehr nettes Ehepaar mit ihrem Wohnmobil auf dem Platz angekommen. Vor ihrem Hund hatte ich großen Respekt.


Wir kamen in ein freundliches Gespräch über unsere Reisen, das Wohnmobil und natürlich auch über Gott. Beiden waren sehr interessiert und sprachen auch offen über ihren Glauben; eine derartige Begegnung war auf unserer monatelangen Reise eher die Ausnahme. Ich übergab ihnen drei Traktate und eine Bibel, die sie dankend annahmen.


Bei der Verabschiedung sagte Tanja zu Rosi: "Es ist schön, dass wir jetzt auch im Wohnmobil eine Bibel haben." Wir wünschten den beiden, Hans-Jürgen und Tanja eine gute Weiterreise und noch interessante Erlebnisse.
Heute mittag fuhren wir weiter nach San Daniele del Friuli. Die Stadt wurde 1976 von einem schweren Erdbeben erschüttert und anschließend wieder aufgebaut.



Kurz nach unserer Ankunft marschierte ich hinauf in das Zentrum; es war extrem schwül und mir lief der Schweiß. Leider war der Dom geschlossen.


Einige historischen Bauwerken aus dem 16.–18. Jahrhundert wurden von dem Erdbeben verschont.





Im Winter ist es in dieser Region sicher nahe der Ausläufer der Alpen sehr kalt, und man hat hier schon vorgesorgt. Ich denke an Hans-Jürgen aus Köln, der jetzt bestimmt mit seiner Frau vor seinem Wohnmobil an seinem Holzofen sitzt, in die lodernden Flammen mit einem Glas Rotwein schaut und Romantik pur erlebt.


Wieder zurück auf dem Stellplatz sind inzwischen noch weitere Wohnmobilisten angekommen.


Wir haben einen schönen Platz und schauen aus unserem Womofenster in die Berge. Nach kurzer Zeit stellt sich ein roter Kastenbus neben uns und mit der Aussicht ist es für den Abend vorbei. So geht es eben auf einem Stellplatz zu. Wir sind eben nicht allein auf der Welt.


Wir hoffen auf eine ruhige Nacht und danken Gott für seinen Schutz auf der Fahrt, die teilweise durch enge und sehr steile Straßen zu unserem Ziel führten.

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