Sucevita und Putna in der Bucovina

Es ist schwierig, von 120 Bilder, die ich heute gemacht habe, nur ein paar wenige für unser Tagebuch herauszusuchen. Denn es gibt eben Augenblicke, die so einmalig schön sind, dass man sie schnell vergißt. Unseren ruhigen Campingplatz, wo wir nur die einzigen Gäste waren, habe wir heute morgen gegen 11 Uhr verlassen; in Campulung mußte ein Besuch bei Lidl sein, wir haben unserem Womo den notwendigen Diesel eingeschänkt (bisher hat er sich bei den teilweise sehr schlechten Straßen sehr gut geschlagen), und weiter ging es über einen Pass in Richtung Nordosten.

Mitten im Wald haben wir in Ruhe eine Pause eingelegt.

In Sucevita besuchten wir das gleichnamige Koster.

Bei den Außenfresken dominieren die Farben grün und rot. Sämtliche Moldauklöster wurden in der Zeit der Herrschaft des Fürsten Stefan des Großen erbaut.

Die Außen- und Innenwandmalereien stellen biblische Geschichten dar, um der Bevölkerung, die weitgehend damals nicht lesen und schreiben konnten, die Bibel zu erklären (Bibel für Arme). 

Dies Außenwandmalereien des Klosters Sucevita sind nicht vollständig, man erzählt, dass der Maler während der Arbeit vom Gerüst in den Tod gestürzt sei. Keiner seiner Gesellen hatte es gewagt, sein Werk zu vollenden (1581).

Weiter fuhren wir zum Kloster Punta, dort ist das Grab Stefan des Großen, seiner Frauen und Kinder. 

Nach jedem Sieg über die Türken hat er ein Koster in der Bucovina erbauen lassen. Während unseres Besuches fand gerade ein feierlicher Gottesdienst statt.

Das Eingangstor zum Klostergelände ist mit dem Wohnmobil zu durchfahren.

 
Nach unserem heutigen Kulturprogramm ging es dann auf die Suche nach einem geeigneten Stellplatz für unsere Nacht. Spektakulär!
 
Hier fanden wir genau die richtige Stelle. Kurz vor Sonnenuntergang hielten wir hier an.
 
Rosi kochte Reis, Hähnchengulasch mit Paprika und Tomaten. Ein ausgesprochen gutes Abendbrot. So langsam wurde es dunkel und wir genossen die Ruhe, das Grillenzirpsen und den Blick hinunter auf winzige beleuchtete Häuschen in der Ferne. Damit ist unsere Besichtigungstour der Moldauklöster beendet. DANK SEI GOTT für diesen wunderschönen Tag und seine Bewahrung auf dem Weg.