Gestern, am Donnerstag haben wir fast den ganzen Tag im Thermalbad verbracht. Bei schönem Wetter und warmem Sonnenschein genossen wir das Baden im großzügigen Becken mit den verschiedensten Temperaturen sehr. Den Fotoapparat hatte ich im Womo gelassen, man weiß ja nie. Wenn man aus dem Schwimmbad kommt, verspürt man immer großen Hunger. So auch wir! Der Grill kam wieder zum Einsatz und wir aßen vor dem Womo gemütlich zu Abend.
Heute morgen ließen wir es "leider" wieder sehr langsam angehen und beschlossen am letzten Tag in Sárvár noch eine Radtour zu machen. Der Vormittag ging so dahin mit Morgenwäsche, Bibellese und wieder, wie so oft, vielen interessanten Gesprächen und dann, dann endlich wollten wir uns um 14 Uhr auf den Weg machen. Aber was kam da? Am Vormittag noch heiterer Sonnenschein und jetzt kamen dicke schwarze Wolken herangezogen und es fing heftig an zu regnen. Wir ärgerten uns beide, dass wir nicht den Vormittag für unser Vorhaben genutzt hatten.
Rosi machte es sich mit einem Buch gemütlich, Timmy hatte sich wieder hingelegt und ich fing an zu schreiben und diese Seite für heute vorzubereiten.
Wenn wir so durch die Lande fahren und dann an einer roten Ampel stehenbleiben müssen, könnte ich mir vorstellen, dass manch' ein Hintermann schon mal einen Blick auf unser Nummernschild richtet, was soll er auch sonst tun, außer Warten und zumindestens mal über den Bibelvers nachdenkt.
Oder sogar diese Bibelstelle zu Hause, wenn er denn im Besitz einer Bibel ist, einmal durchliest. Aber das weiß nur Gott und wir sind dankbar, dass wir Ihn als Fundament in unserem Leben gefunden haben und Er uns durch seinen Heiligen Geist diesen Glauben geschenkt hat. Ohne Ihn hätten wir so manches nicht durchgestanden. DANK SEI GOTT.
Ohhhhhh, wie schön, die schwarzen Wolken verschwanden und wir wurden doch nochmal reichlich beschenkt mit einer Fahrradtour unter blauem Himmel.
Vorbei an zahlreichen Naturseen, die unmittelbar hinter unserem Gelände sich auftaten.
Auch ein Reiher suchte in dieser Gegend nach Futter für's Abendbrot.
Irgendwie ist es bei Frauen immer dasselbe. Irgendetwas haben sie immer einzukaufen, so auch Meine. Eigentlich waren wir schon lange auf der Suche nach einem Handspiegel, aber meine liebe Rosi kaufte andere Utensilien ein. Ich wachte artig über die Fahrräder, denn ich hatte mein Ringschloss am Womo gelassen, weil ich nicht vermutete, dass schon wieder eingekauft wird. Naja, da sind alle Frauen gleich, denke ich.
Die ungarische Sprache ist nicht zu verstehen. Selbst die Aneinanderreihung von Buchstaben bei der Schrift bringt uns Deutsche in unüberwindbare Schwierigkeiten. Nichts können wir hier verstehen, noch nicht einmal ansatzweise. Schwierig wird es, wenn irgendwelche Schilder untertitelt sind und wir nicht erkennen können, was man von uns will. Das ist Europa: Die Gurken dürfen nicht krumm sein und die gute alte Glühbirne wird abgeschafft, aber die Pfeifen in Brüssel haben noch nicht einmal eine europäische Sprache auf den Weg gebracht. Und wir wollen alle Europäer sein und können uns noch nicht einmal verständigen? Wenn es im Kleinen nicht geht wie soll es dann auf der politischen Bühne funktionieren? Schönes Europa!!!
Das Schloss der Stadt erstahlt nochmal herrlich im Sonnenschein.
Zum Schluss für heute: Timmy kann jetzt auch am Rad drehen, bzw. am Rad fahren. Er scheint doch noch einiges dazuzulernen. Ob der wohl auch noch das Hören lernt? Ich bin skeptisch!
Morgen verlassen wir diesen schönen Ort und die Reise geht weiter in den Süden zum Balaton. Wir sind gespannt, wie sich das Wetter weiterentwickelt und was wir erleben werden. Fünf Tage durften wir hier sein, uns ausruhen, lesen, Radfahren etc. GOTT SEI DANK.