Todeskampf auch in der Natur

Samstag, 22. August 2020

Wer weiß, was hier für ein Kampf stattgefunden hat.

Die Ringelnatter ist auf jeden Fall nicht von einem Auto überfahren worden; sonst wären eindeutige Stellen am Körper sichtbar. Links und rechts am Kopf erkenne ich blutige Weichteile. Zwei fröhliche Wespen saugen das Sekret aus dem toten Körper. Etwa 15cm neben der Schlange ein kleiner Blutfleck, der schon im Asphalt versickert ist. Das Kriechtier ist tot. Und nun warten ihre Jungtiere vergeblich auf Nahrung, denn bei Schlangen ist ausschließlich das Muttertier für Lebendfutter verantwortlich. Das Männchen hat sich schon lange aus dem Staub gemacht.

Immerhin: Jetzt erfreuen sich die hungrigen Wespen an frischer Nahrung. Ob diese pussierlichen Tierchen auch Kinder zu versorgen haben?


Parasolpilze am Wegesrand.

Dieses Exemplar ist eine echte Delikatesse. Er wird vor allem wegen seines außergewöhnlichen Geschmacks geschätzt. Einen Korb habe ich nicht im Handgepäck. Somit bewundere ich diesen hochgewachsenen Speisepilz in der Abendsonne und erfreue mich an dem natürlichen Anblick.
Überall stehen sie herum; diese blöden Windmühlen, die hier oben einen fürchterlichen Lärm veranstalten.

Wer kam nur auf diese verrückte Idee, ganz Deutschland und mittlerweile auch Europa mit diesen schrecklichen senkrecht in den Himmel ragenden Propellern zuzupflastern? Allein durch den Bau von Zufahrtsstraßen und Standflächen der Windräder entstehen große Schäden für die ökologische Funktion der Wälder. Wobei die Politik gerade wieder einmal die Zerstörung des deutschen Waldes anmahnt. Verrückt!

Meine Gedanken gehen einhundert Jahre weiter. Bis dahin gibt es sicher eine andere Möglichkeit den mittlerweile lebensnotwendigen Strom zu erzeugen. Was werden die Menschen 2120 von uns heute denken, dass wir es zugelassen haben, die Landschaft mit diesen Ungeheuern zuverschandeln. Weiter will ich nicht nachdenken.

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