Womostellplatz Kitzingen am Main im Regen

Sonntag, 16. Juni 2019

Von Blaubeuren fuhren wir am nächsten Tag durch die Schwäbische Alb auf der Landstraße bis nach Aalen. Noch schien die Sonne; optimales Reisewetter durch wunderschöne Landschaften. Wieder einmal wurde uns bewußt, wie schön doch unser Deutschland ist. Unterwegs frühstückten wir in einem kleinen Waldstück auf einem einsamen Rastplatz. Unser nächstes Ziel war ein Stellplatz in Aalen, der uns beiden aber nicht so gelegen kam, da er weit außerhalb der Stadt lag. Wir entschieden uns für Kitzingen, wo wir uns die Stadt am Main ansehen wollten. Nach langer Fahrt auf der Landstraße war das kurze Stück Autobahn die schnelle Lösung. Falsch gedacht! Kaum waren wir auf der Autobahn, standen wir vor einer Baustelle mindestens 40 Minuten im Stau.

Viele Wohnmobilisten hatten wohl die gleiche Idee und am Spätnachmittag erreichten wir Kitzingen am Main.

Fast die ganze Nacht hat es zum Teil kräftig geregnet, sodass ich mich am heutigen Morgen zum Gottesdienst der Freien Evangelischen Gemeinde Kitzingen im Regencape auf den Weg machte.

Inhalt der Predigt: Josua 2. Rahab benutzt eine Notlüge, um zwei Israelitten vor den Soldaten das Leben zu retten. Sind Notlügen erlaubt? Die Bibel lehnt Lügen eindeutig ab. Aber wie verhält es sich bei Lügen, wo der Nächste, ein Mitmensch im Mittelpunkt steht und nicht das eigene Ich. Ein interessanter Gedanke in dieser Predigt, wie ich finde.

Wieder zurück im Womo hatte Rosi bereits ein leckeres Mittagessen vorbereitet;

Reis mit Putengeschnetzeltes und Gurkensalat. Lecker!

Die meisten Wohnmobile waren wahrscheinlich wegen des schlechten Wetters wieder abgereist.

Enten watschelten über den Platz in der Hoffnung nach etwas Eßbarem. Die beiden kennen sich hier anscheinend aus, weil es Zeitgenossen unter den Wohnmobilisten gibt, die ihre Essensreste auf dem Platz zurücklassen. Jetzt war unsere Stadtbesichtigung angesagt.

Vorsichtshalber verstaute ich unsere Regenschirme im Rucksack, da wieder dunkle Wolken über uns auftauchten. Über diese alte Fußgängerbrücke marschierten wir in die Innenstadt.

Natürlich durfte ein Blick in die evangelische Kirche der Stadt nicht fehlen.

Das Rathaus der Stadt

Dieser nette einheimische Mann entpuppte sich schnell als Stadtführer und erklärte uns, wo die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu finden sind. Und dann, na was wohl, fing es an zu regnen und zwar kräftig.

Timmy durfte natürlich auch nicht naß werden und trug artig und ganz stolz sein rotes Kleidchen durch die Straßen, auch wenn er fast nichts mehr sehen konnte. Somit endete auch schon unsere kurze Stadtbesichtigung, und wir traten den Rückzug an.

Ein Brückengeländer für Verliebte; ob die Herrschaften noch alle zusammen sind, die sich hier durch ein gemeinsames Schloß verewigt haben? Man kann es nur jedem Einzelnen wünschen und das die Liebe dauerhaft bleibt.

 

An einer Hauswand fest durch ein Ringschloss angekettet dieses kleine rosafarbene Rad mit Stützrädern, wie goldig!! Die junge Besitzerin hat an alles gedacht, Körbchen am Lenker, auf dem Gepäckträger ein Kindersitz, wahrscheinlich für ihre Puppen. Das war mir für den heutigen Tag das letzte Foto wert. Morgen wollen wir weiterziehen. Hoffentlich ohne Regen. Obwohl, das Land braucht Regen, damit wir dauerhaft zu Essen haben. Daran sollten wir immer denken.

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