Zwischen Los Alcázares und Los Urrutias
Mittwoch, 31. Januar 2024
Der erste Monat des Jahres geht zu Ende und ich staune, wie schnell doch die Zeit vergeht. Gerade erst hatten wir den Jahreswechsel gefeiert, waren beide ziemlich krank und tatsächlich, Gott hat uns wieder gesund gemacht. Uns geht es gut und wir freuen uns jeden Tag, dass wir diese Zeit miteinander leben und erleben dürfen. In Los Alcázares, ca. 15 Kilometer entfernt dürfen wir uns immer wieder mit Lebensmitteln, Frischwasser und Gasflasche eindecken und verbringen hier am Mar Menor nahe Los Urrutias eine wunderschöne Zeit. |
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6 Tage lang hat sich am mit Wolken verhangenen Himmel die Sonne nicht blicken lassen. Heute scheint sie wieder vom blauen Himmel und erfreut nicht nur uns, sondern auch andere Camper, die unterhalb auf einem Parkplatz die Zeit in Spanien verbringen. Wir lesen viel, kümmern uns auch um unsere Behausung, halten Andachten und kommen mit den verschiedensten Menschen ins Gespräch. So auch heute wieder. Ich bin unterwegs, um Menschen mit Traktaten und Flyern die frohe Botschaft von Jesus Christus weiterzugeben. Auch hatte ich in diesem Monat wieder, so wie jedes Jahr, Geburtstag. Gott hat mir schon soviele Jahre auf dieser Welt geschenkt; dafür bin ich IHM sehr dankbar. Rosi hat für mich ein leckeres Essen vorbereitet. |
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Wir verlebten einen weiteren schönen Tag. Viele Weggefährten haben an mich gedacht. Auch danke dafür. Dieser Tage las ich einen Text, den ich hier an meine Leser weitergeben möchte: Der schönste Tag des Lebens! "Hochzeit – der teuerste Tag des Lebens", so titelt die Süddeutsche Zeitung. Wenn man sich im Bekanntenkreis umschaut, scheint die Schlagzeile der Wahrheit zu entsprechen. Über 3 Milliarden Euro lassen sich die heiratswilligen Deutschen pro Jahr den schönsten Tag ihres Lebens kosten. Die Kosten pro Hochzeit liegen durchschnittlich zwischen 4000 und 20 000 Euro. Was da alles auf einen wartet: Brautmode, Fotograf, Hochzeitsplaner, Friseurbesuch, Dekoration, Saalmiete, Catering, Trauredner, Kirche, Trinkgelder, Briefmarken, Musik, Gastgeschenke. Alles für diesen einen Tag! Die großen Emotionen, die schönsten Bilder, das pure Glück. Stunden-, ach was, wochenlange Vorbereitungen, damit am Hochzeitstag auch wirklich der ersehnte Traum in Erfüllung geht. Und dann ... fängt der graue Ehealltag an! Eine Hochzeit dauert normalerweise einen Tag, eine Ehe hoffentlich ein Leben lang. Die Erwartungen an die Hochzeit sind riesig, die Erwartungen an die Ehe überschaubar. Oder liege ich da falsch? Die Hochzeit ist der Anfang einer Ehe, für die Gott so viel mehr verspricht als nur ein rauschendes Fest. Gott ist begeistert von Ehe. So begeistert, dass er diese Idee schon im Garten Eden umsetzte. Deshalb sind wir gut beraten, ihn als dritte Person in unsere Ehe einzuladen. Wer sein Leben Gott anvertraut hat, der darf immer wieder neue Liebe für seinen Ehepartner von ihm erwarten. Warum kriseln heute so viele Ehen und werden aufgegeben? Vielleicht, weil wir ohne Gott unser Glück suchen und meinen, es besser zu wissen als der Erfinder der Ehe, der uns in seinem Wort, der Bibel, viele Prinzipien für eine gelungenes Eheleben gegeben hat. Es lohnt sich, diesen Gott und sein Wort kennenzulernen – nicht zuletzt auch für das eigene Eheglück. Wie lange wir noch an diesem schönen Ort beiben wollen, wissen wir noch nicht. |