Besuch bei Gisela in Gummersbach
Sonntag, 25. Juni 2023
Am Freitag quäle ich mich durch den Feierabendverkehr und stelle mein Wohnmobil auf den riesigen geschotterten Platz neben der Stadthalle der Stadt Gummersbach. |
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Fußläufig treffe ich am Abend Gisela im Garten hinter ihrer Mietswohnung. |
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Etwas erschrocken bin ich schon, als ich sehe, wie "fertig" sie aussieht. Lange haben wir uns nicht mehr gesehen, und da fallen einem Verändungen besonders auf. Der extreme Streß und die hohen Anforderungen beim Bibellesebund sehe ich ihr an. Mit einer herzlichen Umarmung und einem guten Austausch kann unser Wochenende beginnen. |
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Gisela hat gut vorgeplant, wuchtet unsere E-Bikes auf den Fahrradträger ihres PKW und wir fahren am Samstagvormittag nach Köln. Zuvor haben wir gemeinsam in ihrer gemütlichen Wohnung gefrühstückt, in der Bibel gelesen und zusammen gebetet. Mit diesem Input konnte der Tag gut geginnen. |
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Als wir in Köln ankommen, ist das Thermometer schon nahe 30 Grad angestiegen. Wir radeln durch den Speckgürtel der Stadt und natürlich auch am Rhein entlang. |
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Unterwegs machen wir ein Picknick und trinken ordentlich und kommen mit zwei jugendlichen Muslime ins Gespräch, die auch bereitwillig ein Foto von uns beiden machen. |
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Grüße zur Schwester in die Heimat. |
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Nach ca. 35 Kilometer setzt der Kreislauf von Gisela aus und sie muss sich auf einer Parkbank am Rhein ausruhen. Sie ist körperlich ziemlich am Ende und ich mache mir Sorgen. Wieder in Gummersbach angekommen, gehen wir am Abend gepflegt essen, genießen die mittlerweile kühle Luft und haben uns ständig etwas zu erzählen. |
Natürlich geht es bei unseren langen und ausführlichen Gesprächen viel um den Glauben, den uns beide in besonderer Weise sehr verbindet. Wer es von meinen Lesern nicht weiß, dem möchte ich unsere besondere freundschaftliche Beziehung kurz erklären: 2003 hat mich Gisela auf das wichtigste im Leben eines Menschen hingewiesen, in den Anfängen meines Glaubens für mich gebetet, später unterstützt und begleitet. Durch sie habe ich gelernt, eine persönliche Beziehung zu Jesus, dem Sohn Gottes aufzubauen, zu verstehen, zu leben und zu vertiefen. Den Schritt mit meiner Bekehrung 2004 habe ich nie bereut, im Gegenteil: Gott hat mein Leben total verändert. Urheber war Gisela, Jesus hat mir meine Schuld vergeben und Gott hat mich als sein Kind in die Gemeinschaft der gläubigen Christen aufgenommen. Mit meiner Taufe am 6. November 2006 habe ich mein Leben mit Gott festgemacht. Ich bin so froh und dankbar, dass Gott mich, wie es die Jahreslosung 2023 nicht besser ausdrücken kann, im Blick hat. "Du bist ein Gott, der mich sieht!" 1. Mose 16,13. |
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Am Sonntag besuchen wir gemeinsam den Open-Air-Gottesdienst in Olpe in der CGO: Christus in der Mitte - Gemeinschaft für alle - Orientierung zum Leben. |
Auf der Einladung zum Lobpreis lese ich diesen wunderschönen Satz: |
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Jeder ist hier willkommen - ob Sauerländer oder Zugezogener, Christ oder Atheist, Single oder vergeben; jung oder schon in die Jahre gekommen. Willkommen in der Christus-Gemeinde, willkommen Zuhause! |
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Mit einer guten Predigt und wichtigen Impulsen für unser Christenleben, anschließenden Getränken und interessanten Gesprächen fahren wir zurück nach Gummersbach. Schnell ist dieses Wochenende vorbei. Wir sitzen in der behaglichen Küche und erzählen. |
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Gisela ist eine gute Zuhörerin. |
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Manchmal kann sie auch zickig sein. Das wichtigste ist, wir verstehen uns gut und sind froh, dass wir uns durch dieses Fundament des Glaubens kennenlernen durften. Gisela hat noch Pläne und braucht Unterstützung durch Gebet. Ich wünsche ihr Gottes spürbaren Segen, Kraft und Weisheit für die Pläne, die Gott für sie vorbereitet. Heute morgen fahre ich weiter in Richtung Norden und habe nach vielen Staus und natürlich auch Baustellen einen schönen Platz zur Übernachtung in Reken gefunden. Dank sei Gott für seinen Schutz auf der Fahrt und die Begegnung in Gummersbach. |