Campingplatz Lõunaranna

Nach einer ruhigen Nacht auf dem Parkplatz neben der Burg mußten wir traurigerweise feststellen, dass unser wohlschmeckender Kaffee aus der Heimat aufgebraucht war und wir Kaffee, den wir in Rumänien gekauft hatten, von Rosi in den Kaffeefilter gelöffelt wurde. Kein Vergleich zu unserem liebgewonnenen Geschmack aus dem Hause Tchibo. Aber so ist das nun mal. Wir konnten eben nicht für alles bis zum Ende der Reise Vorsorge treffen.

Weiter ging es heute mit Sehenswürdigkeiten der Insel.

Nordöstlich von Kuressaare liegt Kaali, bekannt durch den Meteroitenkrater. Beim Anblick des Loches im Wald waren wir doch etwas enttäuscht; wir hatten uns den Krater größer vorgestellt. Er hatte einen Durchmesser von ca. 30 Meter.

Hier parkte ein Bus der Firma Rotel. Vor einigen Jahren hatten wir auch überlegt, eine Reise in dieser Form zu unternehmen. Aber wir haben dann doch davon Abstand genommen, weil uns die Schlafmöglichkeiten doch zu unbequem erschienen. Ein Fenster: ein Bett.

Weiter nördlich wurden bei Angla verschiedene Windmühlen zusammengetragen und aufgebaut.

Wir haben auf unserer Reise festgestellt, dass die EU zahlreiche Sehenswürdigkeiten finanziell unterstützt. Ob das Geld hier angebracht war, ist zweifelhaft.

Zwei Kilometer nach Westen besuchten wir die herrliche mittelalterische Kirche von Karja aus dem 13. Jahrhundert. 
Das Wetter zeigte sich heute von seiner schönen Seite, dicke weiße Wolken am Himmel, kein Regen und angenehme Temperaturen. Leider hatten wir kein Glück bei der Stellplatzsuche. Wir wollten noch einen Tag auf der Insel bleiben, aber es bot sich kein geeigneter Platz an, sodass wir nach 3 Stunden die Suche entnervt einstellten und den Campingplatz Lõunaranna kurz vor der Fähre aufsuchten.

Ziemlich erschöpft ließen wir uns nieder und gingen nach einem leckeren Abendessen mit kühlem Bier und einem Spaziergang bald schlafen.