Das neue Jahr 2024 beginnt mit Grippe


     Samstag, 20. Januar 2024     


Das hat es auf unseren Reisen noch nicht gegeben; über 20 Tage kein einzigen Erlebnisbericht im Tagebuch. Der Jahreswechsel Silvester und Neujahr sind bei uns dieses Jahr einer körperlichen Schwäche zum Opfer gefallen. Und jetzt, drei Wochen später leben wir immernoch in der Erholungsphase und rappeln uns allmählich wieder auf. Wir beide sind eben auch schon älter und der Genesungsprozeß dauert länger als noch in jüngeren Jahren.
Am 30. Dezember bin ich nochmal alleine in die Innenstadt von Catagena geradelt mit dem Ziel der Festungsanlage über der Altstadt.



Mit einem Aufzug wird der Tourist auf den Berg der Stadt gebracht; meine Radstrecke führt steil am Berg entlang bis zum Castillo de la Concepción.



Von hier oben habe ich einen spektakulären Blick über die Stadt und ins Hinterland. Einige Pfaue stolzieren stolz über den Plaza Puerta de la Villa.









Ein ausgetrockneter Fluß. Seit mehr als zwei Jahren hat es in der hier kaum geregnet, womöglich eine Folge des Klimawandels.
Die Talsperren und unterirdischen Trinkwasserspeicher in Katalonien sind nur noch zu 27 Prozent gefüllt. Besonders dramatisch ist die Lage in den Provinzen Barcelona und Girona. Diese Regionen durchleben eine der schlimmsten Dürreperioden in der Geschichte. Und der Sommer hat noch nicht einmal begonnen.

Mein nächste Ziel ist das Castle of Galeras. Das ebenfalls hoch über der Stadt thronende Schloss wird heute für das Militär genutzt und ist für den Besucher geschlossen.


Serpentinenartig führt der schmale asphaltierte Weg hinauf und ich komme schnell an meine körperlichen Grenzen. Das war bestimmt der Beginn der extrem starken Erkältung, die am folgenden Tag meinen Körper zum Erliegen gebracht hat. Oben angekommen wußte ich noch nicht, was in den kommenden Tagen auf mich zukommen wird. Der Ausblick war grandios.




Am nächsten Tag fahren wir über einen Bergkamm wieder zurück ans Mar Menor.

Es ist Silvester, mir geht es schlecht, sehr schlecht, Husten, Schnupfen und Fieber verbannen mich für 5 Tage ins Bett. Nach kurzer Zeit habe ich Rosi, die mich mit liebevoll mit Medikamenten versorgt, auch angesteckt. Unser Wohnmobil verwandelt sich in eine Krankenstation. Endlich, nach einigen Tagen geht es uns allmählich besser. Aber immernoch sind wir schlapp und niedergeschlagen.


Auch heute noch steht der Silvestersekt ungeöffnet im Kühlschrank.


Langsam können wir auch wieder die schöne Aussicht rechts aufs Meer und am Abend den Sonnenuntergang links aus dem Womo genießen.


Heute nach 20 Tagen dürfen wir Gott danken, dass wir wieder zur alten Form zurückgekehrt sind. Gestern gab es hier einen mächtigen Sturm und wir sind weiter ins Landesinnere umgezogen. Wir wollen dennoch ein paar Tage hier stehen bleiben, weil es hier schön ist.

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