Im Dauerregen durch das Rhonetal
Samstag, 4. November 2023
Wir fahren weiter auf der Nationalstraße in Richtung Lyon. |
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Kurz hinter der Stadt quälen wir uns durch zahlreiche Baustellen, unser Navi verliert zeitweise den Überblick und es fängt wieder heftig an zu regnen. Eigentlich wollen wir uns die kleinen Dörfer entlang der Rhone ansehen, aber Kälte und Dauerregen lassen diesen Plan nicht zu und so schlängeln wir uns an dem breiten Strom entlang. Deutschland ist übersät mit Windrädern, die unsere Landschaft verschandeln. Von Mülhausen bis hier weit hinter Lyon haben wir noch keines dieser Ungetüme gesichtet und vermissen sie auch nicht. |
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Nach 150 Kilometer entlang der Rhone finden wir in Abbatiale Saint-Marie einen Stellplatz direkt am Strom. Es hört kurzzeitig auf zu regnen und sind froh, die frische Luft am Ufer einzuatmen. Auch Timmy dreht völlig entspannt seine Runden. |
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![]() Ganz in der Nähe befindet sich ein kleiner Hafen, der um diese Jahreszeit völlig verlassen kleinere Boote beaufsichtigt. ![]() Kaum erreiche ich wieder unser Wohnmobil fängt es erneut an zu schütten. Nach einer ruhigen Nacht unter Gottes Schutz regnet es auch am Vormittag weiter. Wir beschließen eine weitere Nacht am Ufer der Rhone zu übernachten. Wir treffen Bernd mit seiner Frau Marina aus Deutschland, die seit zwei Jahren in ihrem großen Wohnmobil wohnen und auch auf dem Weg in den Süden sind. Rosi schenkt ihnen ein Traktat und es stellt sich heraus, dass es auch Christen sind, die Jesus Christus als Mittelpunkt in ihrem Leben kennengelernt haben. Diese Begegnung macht uns froh und bestätigt wieder einmal unseren Lebensweg. Tags drauf scheint am Morgen tatsächlich ein wenig die Sonne und wir fahren weiter an Orange, Avignon, Nimes und Montpellier vorbei mit viel Regen bis nach Lattes. In Montpellier geraten wir in den Freitagnachmittag Verkehr, der ähnlich wie in Deutschland starke Nerven braucht. In Lattes, ein kleiner Vorort von Montpellier parken wir unser Womo an einem Sportzentrum und es ist schweinekalt. Endlich sehen wir mal den blauen Himmel, sogar Palmen säumen einen breiten Kanal hinter einem Deich. |
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Am nächsten Tag geht es weiter mit unserer Reise, vorbei an Narbonne und wir merken, dass es allmählich wärmer wird. Auch freuen wir uns, dass endlich mal wieder die Sonne unser Herz erfüllt. Der Wetterbericht für die kommenden Tage sagt ähnliches voraus. Wie schön! Auch einem Parkplatz steht ein Wohnmobil der Extrakasse. Ein Holländer nimmt den Spruch: "My home is my castle" wörtlich. So ein Gefährt haben wir noch nicht gesehen. |
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Nach 170 Kilometer parken wir unser Fahrzeug auf einem Campingplatz in Villeneuve-de-la-Raho in der Nähe von Perpignan am See. Wir sitzen in der Sonne und genießen die letzten Sonnenstrahlen am See. |
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Hier ist es hier ruhig und wir bleiben bis Montag. DANK SEI GOTT, denn ab Dienstag schließt der Platz bis zum nächsten Jahr. Voller Dankbarkeit unserem Herrn gegenüber, für seinen Schutz und dem Geschenk für den Beginn unserer langen Reise fallen wir bald in einen tiefen Schlaf. |