Mit unserem Wohnmobil in den Süden
Dienstag, 31. Oktober 2023
Auch dieses Jahr wollen wir den Winter wieder im Süden Europas verbringen. Lange Zeit stand unser Vorhaben nicht fest, weil Rosi mit ihrem Knie massive Probleme hatte. Mit Physiotherapie und schmerzhaften Spritzen hat sich unser Vorhaben nun doch als realisierbar entwickelt und somit starten wir morgen, wieder einmal nach langen Vorbereitungen in hoffentlich wärmere Gefilde. Vom Dauerregen der letzten Tage sind wir etwas genervt und freuen uns morgen auf unsere Abreise. |
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Auch haben wir wieder Bibeln und Traktate im Gepäck, um Menschen von der frohen Botschaft zu erzählen. Am Sonntag Abend erreichen wir Kehl am Rhein. |
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Wir möchten meine Schwester Ursula in Straßburg mit dem Fahrrad besuchen. Leider spielt das Wetter nicht mit. Dauerregen den ganzen Tag und wir treffen uns auf dem Stellplatz in Kehl. Ursula und Jean-Marie kommen mit der Straßenbahn und einem kurzen Fußweg auf den Stellplatz. In gemütlicher Runde mit Kaffee und Plätzchen sitzen wir im Wohnmobil und haben nach langer Zeit eine schöne Gemeinschaft miteinander. |
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Leider ist meine Schwester Ursula seit zwei Jahren an Alzheimer erkrankt und auch Jean-Marie leidet seit einiger Zeit unter einer Krebserkrankung. Die beiden sind vor zwei Jahren von Nantes nach Straßburg umgezogen, um das Rentnerleben nahe Deutschland zu verbringen. Nun hat sich ihr Alltag doch anders entwickelt; aber sie versuchen mit Fremdhilfe den Alltag zu meistern. Ich bestelle ein Taxi, damit die beiden ohne große Anstrengungen wieder nach Hause kommen. |
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Als pünktlich das Taxi auf den Platz fährt, verabschieden wir uns vor dem Wohnmobil und die beiden fahren wieder nach Hause. |
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Rosi und ich sitzen noch eine lange Zeit betroffen im Womo und denken an beide und beten für ihre ungewisse Zukunft. Am Nachmittag fahren wir weiter und finden nach langer Suche einen Übernachtungsplatz in Neuenburg am Rhein. |
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Der Dauerregen hatte am Abend aufgehört, der blaue Himmel mit kühlen Temperaturen beschenkt uns dieser Abend in der menschenleeren Gegend. Heute morgen wurde der Tank gefüllt, eingekauft und gegen Mittag fahren wir über den Rhein nach Frankreich. Die exorbitant hohen Mautgebühren in Frankreich sparen wir uns und fahren die Landstraße Richtung Lyon in Richtung Süden. |
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Auf dem flachen Land weit weg von den französichen Städten sind wir fast alleine unterwegs und genießen die schöne und hügelige Landschaft, in der viel Wein angebaut wird.![]() Nach 260 Kilometer in Richtung Süden parken wir unser Fahrzeug nahe einem Friedhof nahe Saint Amour, der für die Nacht viel Ruhe verspricht. ![]() |
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Die untergehende Sonne wirft lange Schatten; unser Fahrzeug kommt auch zur Ruhe. |
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Wir halten eine Andacht, danken Gott für den Schutz auf der Fahrt, bitten um Frieden in der Welt und danken, dass wir einander noch haben dürfen.
Mit guten Gedanken gehen wir bald schlafen. Gute Nacht!
Am nächsten Morgen kaufe ich in der Boulangerie ein frisches Baguette und wir frühstücken gemütlich nach einem guten Schlaf unter Gottes Schutz.