Heute morgen haben wir als Erstes der Elisabeth zu ihrem 64. Geburtstag gratuliert. Eigentlich wollten wir ihr ein Lied singen, aber wir haben sie erstmal nicht erreicht. Kurze Zeit später hatte sie zurückgerufen, da war Rosi leider auf der Toilette. Wir tauschten Glückwunschgrüße aus. Nach einem kurzen Einkaufsbummel durch Püspökladány ging unsere Reise weiter Richtung rumänische Grenze.
Rumänische Grenze, Rosi kauft hier die Vignette.
Heute gab es nach vielen Regentagen wieder einmal strahlendes Reisewetter. Unsere Fahrt ging durch die Innenstadt von Oradea auf der E60 weiter ins Landesinnere. Nicht schlecht staunten wir, wie gut die Straßenverhältnisse im Gegensatz zu Ungarn sich verbessert hatten. Als wir vor 10 Jahren das Land bereisten, waren diese Bedingungen noch erheblich schlechter. Bei Alesd verließen wir die Nationalstraße und fuhren nördlich ins Gebirge, Steigungen bis zu 14%.
(Leider gab es sehr wenig Möglichkeiten zum Anhalten, deswegen hatte Rosi viele Bilder aus dem fahrenden Wohnmobil gemacht.) Der Ausblick von hier oben war spektakulär!! Diese wunderbaren Gebirgs- und Landschaftsbilder kann man einfach nicht mit einem Fotoapparat einfangen. Wir kamen durch romantische Straßendörfer mit stolzen orthdoxen Kirchen und Klöstern. Einen Übernachtsplatz zu finden war schwieriger als wir zunächst dachten, weil es hier keine Parkplätze oder Parkbuchten an den Straßen gibt. Selbst Sportplätze oder einsame Friedhöfe haben wir zum Übernachten nicht gefunden. Wir peilten einen Staussee an; auch hier gab es zu unserer Enttäuschung keinen passablen Zugang.
Endlich, nach 2 Stunden Irrfahrt fanden wir in Jibou einen Platz nahe der Straße. Kaum angekommen, hatte Rosi schon das Abendessen auf dem Tisch. Während unseres Essen kam eine Frau aus der Nachbarschaft und lud uns zum Abendessen ein und schenkte uns eine 6-Liter-Flasche Wasser. Leider mußten wir die freundliche Einladung ablehnen, da wir schon satt gegessen waren. Schade. Zurzeit sitzt die ganze Familie noch draußen bei Grill und Lagerfeuer. Von den vielen Eindrücken und Erlebnisse heute fielen wir totmüde ins Bett. Dank sei Gott heute für seine Bewahrung und seinen Schutz.