Keilriemen gerissen - Gottes Hilfe erkannt
Freitag, 31. Mai 2024
Immer mal wieder geht im Leben etwas kaputt, das ist normal. Am Freitag hat es dann ausgerechnet auch uns erwischt. Nach einem Besuch in der Wäscherei starte ich unser Wohnmobil zur Weiterfahrt und das Lenkrad blockiert. Keine Chance zum Weiterfahren. Nichts geht mehr! Nach der ersten Aufregung rufe ich den ADAC France an. Nach 2,5 Stunden kommt der Abschleppwagen. Obwohl ich die Maße und Gewicht angegeben habe, ist der Abschleppwagen unseres Erachtens viel zu klein. Trotzdem versucht der Abschleppfahrer das Womo auf den Wagen zu hiefen. Erfolglos! |
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Wir haben Sorge, dass durch die Auffahrt das Heck Schaden nimmt. Es quietscht zwar ein wenig, aber am Unterboden ist bei der Prozedur nichts beschädigt. Die Verständigungen mit der französichen Sprache gestalten sich sehr schwierig. Sein Vorschlag, wir sollen langsam in die 10 Kilometer entfernte Werkstatt mit Warnblinkanlage vor ihm herfahren. Gesagt, getan! Das Kraftanstrengung beim Lenken, gerade in Kreisverkehren, die es hier in Frankreich zu Hauf gibt, gestaltet sich schwerer, als gedacht. Während der Fahrt sehe ich, wie die Temperatur sich in den roten Bereich bewegt. Ich halte bei einer Ausfahrt an. |
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Der Chef der Firma kommt eilends hinzu und bockt die Vorderräder auf, nachdem er die Kardanwelle unter der Wohnmobil ausgebaut hat; das Fahrzeug hat Hinterradantrieb. |
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Rosi, Timmy und ich sitzen im AbschleppLKW, und wir fahren durch die Dunkelheit auf den Parkplatz der Werkstatt. Die Diagnose ist durch den Chef schnell erkannt: Der Keilriemen ist gerissen. Ob dies während der letzten 18 Kilometer passiert ist, wissen wir nicht. |
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Da es Freitagabend ist, werden wir auf diesem Parkplatz mindestens das Wochenende und weitere Tage verbringen müssen, bis das Ersatzteil eintrifft. Nach den ersten Aufregungen kommen wir zur Ruhe und uns wird folgendes klar: Es geht immer mal etwas kaputt, das ist normal. Aber Gott hilft uns immer und das hat er auch jetzt getan. Wäre der Keilriemen während der Fahrt geplatzt, auf der Autobahn oder sonst wo, wer weiß, was noch alles passiert wäre. So standen wir sorglos auf einem Parkplatz in einem Wohngebiet und die Hilfe konnte gefahrlos beginnen. Ja, ich sage es noch einmal: Gott sei Dank! Jesus verspricht: "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." Und genau das nehmen wir ernst. Dennoch geht es uns gut, wir haben alles, was wir brauchen. Uns ist nichts passiert an Leib und Leben. Der Chef hat uns sogar Wasser und Strom zur Verfügung gestellt. |
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Mit einem guten Frühstück beginnen wir den neuen Tag. Draußen ist es trotz Junianfang saukalt geworden; die Temperatur nur 10 Grad und keine Sonne in Sicht. Hier im Industriegebiet der Stadt Troyes ist es ruhig, und wir hoffen, dass wir am Dienstag oder Mittwoch unsere Fahrt fortsetzen können. |