Freitag, 21. Oktober 2022
Am Abend klopfte es an unserer Womotür. Unser Wachhund bellte sofort. Milan stellte sich vor. Er sei mit dem Rucksack unterwegs und wolle sein Zelt hinter unserem Womo aufschlagen. "Kein Problem", meine Rosi. Am nächsten Morgen fragte er höflich, ob er ein Stück mit uns mitfahren könnte. |
|
 |
|
Ehrlich gesagt, zunächst bin ich skeptisch, aber meine liebe Frau willigt sofort ein. Und so fahren wir zusammen 150 Kilometer nach Lucca in die toskanische Stadt oberhalb vom Meer in die Berge. Rosi sitzt hinten im Wohnraum und Milan nimmt neben mir auf dem Beifahrersitz Platz. Wir kommen während der Fahrt in ein freundliches Gespräch. |
|
 |
|
Milan ist in Halle geboren und wohnt noch in dem Mietshaus seiner Eltern. Er hat zwei Geschwister und gönnt sich nach seiner Schlosserlehre eine Auszeit. Mit einem Interrailticket reist er durch Europa und möchte jetzt Italien kennenlernen. Wir kommen natürlich auch über den Glauben und Gott ins Gespräch. Er hört aufmerksam zu, als ich ihm erzähle, dass Jesus in die Welt gekommen ist, um uns Menschen zu retten. Davon hatte er noch nichts gehört und ich habe den Eindruck, dass er darüber nachdenken möchte. Einen Flyer lehnt er dankend ab. Als wir nach vielen Staus auf dem Stellplatz in Lucca ankommen, lädt Rosi auch ihn zum Essen ein. |
|
 |
|
Anschließend verabschieden wir uns, machen noch Bilder und wollen in Kontakt bleiben. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
Barfuß, mit einem schweren Rucksack verläßt der 20jährige den Platz und wir wissen nicht, wo er die Nacht verbringen wird. |
|
 |
|
Wir verbringen eine ruhige Nacht und starten am Morgen mit den Rädern in die Innenstadt. Es ist ziemlich frisch an dem heutigen Tag und wir radeln zunächst auf die Stadtmauer, von wo man um die ganze Altstadt herumfahren kann. |
|
 |
|
 |
|
Hier weht uns ein kalter Wind um die Ohren. Die Kathedrale von Lucca besichtigen wir und zahlen 6 € Eintritt. Ich mache eine Ausnahme, denn normalerweise zahle ich keinen Eintritt für ein Gotteshaus. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
Weiter radeln wir durch die engen Gassen der quirligen Stadt. Katzen gibt es hier überall und dieses Exemplar ruht auf einem BMW aus. Wenn das der Besitzer wüßte. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
Am Mittag fahren wir weiter ans Meer nach Castagneto und werden zusammen mit anderen Campern hier übernachten. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
 |
|
Endlich wieder am Meer. Die Saison ist beendet und der lange Sandstrand präsentiert sich uns menschenleer. Wir verbringen einen lustigen Abend in unserem Camper, danken Gott für diesen Tag und sind froh, dass wir einander haben. Gute Nacht!
zurück vor