Von Castagneto nach Tarquinia


     Montag, 24. Oktober 2022     


In der Toskana an der Küste stellten wir unser Womo in Castagneto auf einem Parkplatz ab. Es gab nur einen kleinen Zugang zum Meer; der Rest war mit langen Zäunen und Privatstränden zugepflastert. Ich kam mir irgendwie als Camper unerwünscht vor, weil sämtliche feudalen Ferienhäuser am Meer nur für ein ausgewähltes Publikum vorgesehen sind.




Trotzdem machte ich einen kleinen Fußmarsch am Meer entlang, das sich um diese Jahreszeit fast menschenleer zeigte.




Eigentlich wollte ich bis zu dem in der Ferne liegenden Castello laufen, aber die Felsenküste machte mir an dieser Stelle einen Strich durch die Rechnung.
Für unser italienisches Mittagessen suchten wir uns einen einsamen Bauernhof mit Restaurant in der Nähe von Tarquinia aus. Auf dem Gelände stellten wir unser Womo ab, wo wir auch übernachten durften.


Der Patron servierte uns Lamm vom Grill mit Salat und gebratenen Kartoffeln, dazu eine Flasche herben Rotwein aus der Toskana.





Für den relativ hohen Preis hätten sich in Deutschland vier Leute sattessen können; wir verließen einigermaßen gesättigt und etwas enttäuscht die große Gaststube, nachdem der Wirt auf seinem Akkordeon mit italienischen Klängen sein Bestes gab. Zur unserer großen Freude hatten wir noch einen schönen Nachmittag, genossen die letzten Sonnenstrahlen und hatten eine sehr ruhige Nach in der Einsamkeit.




Weiter führte uns die Reise an Rom vorbei auf der Autostrada del Sole Richtung Süden, wo wir unser Haupt in Ceprano niederlegten.

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