7. Mai 2018
Rosi hat sich nach der Deutschlandtour schnell wieder an unser Womoleben gewöhnt.
Am Samstag haben wir gemeinsam unser Gefährt wieder neu eingeräumt, Rosi hat geputzt und wir haben uns vorbereitet für die nächste Woche.
Gestern am Sonntag war es dann so weit: Abschied von Sizilien nach über einem halben Jahr. Bei mir kam schon ein bißchen Traurigkeit auf; wer weiß, wann und ob wir auf diese schöne Insel wieder zurückkehren.
Jetzt wollen wir gemütlich an der südlichen Seite von Italien Richtung Bari weiterreisen. Noch eine Woche haben wir Zeit, bis uns die Fähre nach Griechenland bringen wird. Auf der Nationalstraße S 106 fahren wir immer an der Küste von Reggio di Calabria über Melito entlang und übernachten an diesem sehr einsamen Strand in der Nähe von Bianca.
Am Strand entdeckten wir dieses verlassene Schlauchboot. Welche Tragödie sich an dieser Stelle zugetragen hatte, wissen wir nicht. Der Anblick machte uns wieder einmal sehr traurig und der Hintergrund der EU-Problematik deprimierend.
Ja, einsam dachten wir. Heute morgen um 6 Uhr parkte ein Auto neben uns. Schnell war uns klar, es konnte sich nur um Angler handeln. Alles hat eben auch seine zwei Seiten und so frühstückten wir schon gegen 7.30 kurz nach dem Sonnenaufgang. Die Angler hatten bereits wieder das Weite gesucht.
Unser nächste Übernachtungsplatz war Badolato Marina, und wir verbrachten hier den ganzen Tag auf einer Wiese am Meer bei warmen Sonnenstrahlen und blauem Himmel.