Mittwoch, 13. November 2019
Mit diesem Bus vom Missionswerk war ich fast jeden Tag unterwegs.
Wir haben Paletten abgeholt oder, wie auf diesem Landgut, hier lebenden Flüchtlingen Holz gebracht.
In den letzten Wochen ist es kalt geworden. Tommaso, der Evangelist vom Missionswerk hat ein gutes Herz. Er bietet den Flüchtlingen hier Arbeit an, unterstützt sie, so gut er kann.
Unter Anleitung haben sie diese Mauer mit einem Brunnen gebaut, damit das Landgut auch einen optisch guten Eindruck macht.
Mit einigen dieser Menschen kamen wir ins Gespräch. Es sind Schicksale, die wir uns als Europäer nicht vorstellen können. Unter lebensgefährlichsten Bedingungen sind sie mit dem Boot über das Mittelmeer gekommen, um hier für ihre Familien durch Arbeit, die es kaum gibt, Geld zu verdienen, um es nach Hause zu schicken. Für fast alle ist nach wie vor der große Wunsch nach Deutschland zu kommen, da es in diesem Land Aussicht auf dauerhaften Aufenthalt gibt. Sehr nette Menschen durfte ich hier kennenlernen, die dankbar unsere Hilfe angenommen haben. Auch Jens aus Größnitz im Erzgebirge war von unserer Begegnung hier sehr berührt. In Castelvetrano gibt es immer noch eine Art Lager, wo über 1000 Migranten ein unwürdiges Leben fristen. Morgen sollen dort Lebensmittel hin geliefert werden. Alles geschieht durch Spenden. Tommaso und seine Frau Barbara sind unermütlich im Einsatz ihre landwirtschaftlichen Produkte nach Deutschland zu liefern und zu verkaufen, damit hier ihre Hilfe weitergehen kann, immer unter dem Schirm Gottes, auch das Evangelium hier weiterzugeben. Wir versuchen möglichst durch Mithilfe geringfügig dazubeizutragen.