Sárvár und Vadkert Major in Ungarn

Heute ist schon Dienstag, der 7. Juni. Wie doch die Zeit so schnell vergeht. Das hat sich sicher auch unser Bundespräsident gedacht, der gestern vor der Presse im Schloss Bellevue verkündete, dass er auf eine zweite Amtszeit aus Altersgründen als Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland verzichten wird. Aha, nicht nur wir, sondern auch ein Bundespräsident wird älter. Recht hat er mit seiner Entscheidung, möchte er doch gerne noch seinen Ruhestand mit Privatleben genießen und sich nicht nur auf anstrengenden Auslandsreisen und bei Empfängen die Zeit um die Ohren schlagen.

Wie dem auch sei, wir sind jetzt in Ungarn und unternahmen heute nach dem Frühstück (11.45Uhr) eine Radtour durch Sárvár.

Das Kurstädtchen hat 5000 Einwohner und besitzt als einzige Sehenswürdigkeit ein Renaissance-Burgschloss.

Wir fuhren mit dem Radel einmal durch den Park rund um die Burg und genossen schattige Plätzchen zum Entspannen.

Wie in vielen Städten in Deutschland, so auch in Ungarn, besitzt der Bürgermeister der Stadt ein Rathaus, welches an Prunk und Protz seinesgleichen sucht. Sogar hat er sich vor seinem Amtseingang einen Springbrunnen errichten lassen.

Unmittelbar, keine 50 Meter entfernt parallel neben der Haupt-/Einkaufsstraße kommt man sich vor, als wäre man auf dem Lande.

Am Nachmittag wieder "Zu Hause" angekommen, legte sich Rosi mit einem spannenden Roman in die Sonne und ich erkundete mit dem Fahrrad und dem Fotoapperat unseren großen Platz, der direkt neben dem Thermalbad liegt. Es ging ein leichter Wind, der wolkenlose blaue Himmel lud gerade zu dieser Kurz-Besichtigung ein.
 
 
Direkt neben unserem Wohnmobil sind hier die ehemaligen Pferdeställe zu einem gut ausgestatteten Waschhaus umgebaut, die uns fast alleine zur Verfügung stehen.
 
 
Weiter dahinter stehen 2-geschössige Ferienwohnungen und Appartements umgeben von gepflegten Garten- und Grünfächen. Die Saison scheint noch nicht so richtig begonnen zu haben, denn nur wenige Gäste haben hier ihr Urlaubsdomizil bezogen.
 
 
 
 
Gleich daneben befindet sich ein liebevoll angelegter Teich, in dem sich viele Kleintiere tummeln.
 
Als Kind war ich immer schon sehr fasziniert von diesen flinken quakenden Zeitgenossen, und mein Interesse und meine Aufmerksamkeit hat sich bis heute nicht verändert.
 
 
 
 
 

 
 
 
Ich fuhr ein kleines Stück weiter und traf auf eine Koppel mit ca. 20 bis 25 Pferden, die sich scheinbar in der prallen Sonne sehr wohl fühlten. Einige von ihnen waren mit Grasfressen beschäftigt und bemerkten mein Näherkommen wohl kaum.
 
 
 
 
 
 
Weiter, zwischen vereinzelten Bäumen und einer frischgemähten Wiese stand dieses kleine Hotel, an dessen Rezeption wir uns gestern abend zum Campen angemeldet haben.
 
 
 
 
 
Auf dem Rückweg meiner kleinen Besichtigungstour erkannte ich in der Ferne rechts unser Wohnmobil versteckt hinter den Büschen stehen.
 
Daneben stand ein unbewohnter Wohnwagen, der schon bessere Zeiten hatte und links ein Wohnmobil aus Heilbronn, deren Bewohner nicht gerade mit ansprechender Freundlichkeit gesegnet waren. Ein wirklich schönes Fleckchen Erde hier. Auf der Internetseite konnte ich nicht herausfinden, ob dieses Anwesen eine staatliche Ferienanlage war oder ein Privatanwesen, welches liebevoll gehegt oder gepflegt wurde.
Einfach schön hier!