9. März 2018
Wie gestern schon vorhergesehen, hatte es heute tatsächlich fast den ganzen Tag geregnet und die Sonne ließ sich nicht blicken. Jedoch für uns Wohnmobilisten bedeutet ein Regentag kein verlorener Tag, ganz im Gegenteil.
Unser Fahrzeug stand einsam an dem Riserva Naturale in Selinute direkt am Meer, wir haben viel gelesen, haben uns eine Predigt angehört und Lobpreislieder gesungen.
Beim Frühstück war Timmy natürlich mit dabei und beobachtete uns aufmerksam, ob nicht doch eine Kleinigkeit auch für ihn dabei abfiel. Der Regen tropfte dauerhaft auf unser Dach, und wir dachten an die vielen Landwirte hier auf der Insel, die sicher für jedes Wasser von oben dankbar sind. Aber dann gegen 16 Uhr riß die Wolkendecke auf, und die Sonne zeigte sich von ihrer schönen Seite. Grund genug doch nochmal einen Spaziergang in den nahegelegenen Hafen zu unternehmen. Durch den Regen war der Weg ziemlich aufgeweicht, und wir marschierten mit Gummistiefeln durch den Matsch.
Zufälligerweise trafen wir auch noch Susanne und Reto, die sich bereits gestern die Tempelanlage angesehen hatten.
Die Straße führte uns oberhalb des Hafens hinunter zu der Mole.
Ein Bagger hatte in den vergangenen Tagen den angeschwemmten Seetang nach einem heftigen Sturm aus dem Hafenbecken entfernt, sodass die Fischerboote nicht im Schlick stecken blieben.
Kleine Boote kamen in der Regenpause vom Fischfang auf dem Meer zurück in den sicheren Hafen.
Auf dem Heimweg bescherte uns der Himmel und die Natur wieder einmal ein Naturschauspiel von unserem Schöpfer der Welt. Die Sonne verabschiedete sich für diesen kurzen Tag mit einem Farbenspiel zwischen Schilfpflanzen und dem Meer, so wie wir es hier auf der Insel noch nicht beobachten konnten.
Diese kurze Zeit mußte ich selbstverständlich auf diesen wunderschönen Bildern festhalten. Somit geht auch dieser herrliche Regentag zu Ende, der uns zum Abschluss mit diesem grandiosen Farbenmeer aus Gottes Hand reichlich beschenkt hat.