Montag, 18. November 2019
In unmittelbarer Nähe vor unserem Stellplatz gibt es diesen kleinen Hafen.
Gestern schaukelten die kleinen Boote der Freizeitkapitäne auf dem Meer wie kleine Nußschalen; der Wind wechselte wieder in einen kräftigen Sturm.
Auf dem Platz daneben leben mehrere herrenlose Hunde. Dieser stolze Kerl begrüßte uns freundlich und wurde richtig zutraulich, als wir uns ihm näherten.
Einzigartige Pflanzen wachsen hier am Wegesrand und sind immer wieder schön anzuschauen.
Heute am Montag hatten wir nur am Vormittag einen Dienst im Missionswerk und so beschlossen wir mit Christine und Jens am Nachmittag nach Trapani und Erice zu fahren.
Vor 3 Jahren waren Rosi und ich schon einmal hier.
Auf der Landzunge der Altstadt traf ich auf einen Sizilianer, der vor 20 Jahren in Dietzenbach bei Philipps gearbeitet hatte. Er erzählte mir, dass er froh sei, wieder in seiner Heimatstadt Trapani zu leben, wo er mit seiner ganzen Familie sich immer wohlgefühlt hatte. In Deutschland hatte er 31 Jahre gearbeitet.
Wir schlenderten auf der Stadtmauer am Meer in Richtung Kathedrale.
In einem kleinen Café ruhten wir aus.
Leider war auch diesmal, wie vor 3 Jahren die Kathedrale geschlossen.
Wir begnügten uns mit der Besichtigung der Chiesa Lorenzo in unmittelbarer Nähe.
Neugierig schaute ich hier in den Hinterhof eines Hotels in der Fußgängerzone.
Erice, nur 10 Kilometer entfernt, war unsere nächstes Ziel. Obwohl es schon dämmerte, die Temperaturen sanken, schraubte sich der VW-Bus von Jens auf das 750m hohe Bergdorf ins Landesinnere.
Der Ausblick auf Trapani unterwegs war grandios. Hier oben angekommen spürten wir schnell, dass das Thermometer einstellig geworden war.
Dennoch unternahmen wir einen kleinen Stadtrundgang durch die mittelalterischen Stadt aus dem 13. Jahrhundert mit außergewöhnlichen Straßenbildern.
Es war schon dunkel, als wir wieder die steilen Serpentinen hinunter in die Zivilisation fuhren. Für Christine und Jens, aber auch wieder für uns war der Tag ein besonderes Erlebnis. Ziemlich müde und mit Gottes Bewahrung erreichten wir wieder gegen 20 Uhr unser Domizil in Petrosino.