Samstag, 16. November 2019
Der Sturm der vergangenen Tage hatte hier vor unserem Refugium sogar die Steine auf die Straße am Meer gespült.
Einen Tag später räumten Straßenarbeiter der Gemeinde die Straße wieder frei. Gestern hatten wir einen freien Tag und nutzen die Zeit für eine Autofahrt zu den Salinen südlich von Trapani. Rosi ruhte weiterhin aus und legte ihren Fuß im Wohnmobil hoch. Die Schmerzen lassen allmählich nach und wir hoffen, dass sie bald wieder umherspringen kann, wie ein junges Reh. Jens fuhr am Meer entlang, durch Marzara bis zu den Salinen südlich von Trapani.
Vor der Insel Mozia parkte er den Wagen und wir machten zu dritt einen kurzen Sparziergang an der Mole vor der Insel.
Der Wind pustete uns kräftig durcheinander, als wir über die Mole ins Meer schlenderten.
Im Hintergrund die Insel Mozia, die im Privatbesitz der Familie Whitaker aus England ist.
Von hier aus kann der interessierte Tourist im Sommer mit einem Boot übersetzen, um die antike Stadt Mozia zu besichtigen.
Die Windmühlen pumpten in früheren Zeiten das Salzwasser in die Verdunstungsbecken. Heute wendet man natürlich modernere Techniken an.
Das geförderte Salz wird mit Förderbändern zu kleinen Hügeln angehäuft und vom Herbst bis zum Frühjahr gegen das Windverwehen mit Dachpfannen bedeckt.
In weiter Ferne konnten wir Pelikane beobachten, die sich hier angesiedelt haben. Zurück fuhren wir wieder am menschenleeren felsigen Strand entlang, wo wir nur einige Fischer bei Ihrer Arbeit zusahen.
Heute, am Samstag war wieder ein normaler Arbeitstag in der Mission.
Jens und ich hatten den Auftrag getrocknete Tomaten, Olivenpaste und aromatisiertes Olivenöl in Flaschen zu etikettieren und zu verpacken.
Nach etwa 6 Stunden waren wir beide ziemlich erledigt und Jens mußte sich erst einmal ausruhen.
Tommaso's Mutter freute sich über unseren Dienst und leistete uns Gesellschaft. Als wir wieder zurück zu unseren Domizilen nahe dem Meer kamen, nahm der Wind wieder an Fahrt zu und entwickelte sich wieder zu einem heftigen Sturm. Jetzt sitzen wir gemütlich im schaukelnden Wohnmobil und lassen auch diesen schönen Tag wieder dankbar ausklingen.