Übernachtungsplatz nahe Siluté – Ostsee

Die Nacht an der Memel war sehr ruhig. Wir hatten beide gut geschlafen. Bei allen unseren Übernachtsplätzen ist und war es immer eine Besonderheit, wenn wir aus dem Wohnmobil gleich in der Natur sind. Hier an diesem Ort empfanden wir dieses Bild des ruhigen Flusses, der unberührten Natur und eines anfangs kühlen leichten Windes besonders eindrucksvoll. Der Blick aus der Womotür hinaus ins Freie auf die Memel sind Augenblicke, die wir so schnell nicht vergessen werden. In dieser Abgeschiedenheit von Lärm, Straßenverkehr und Hektik des Alltags diese Empfindung wahrzunehmen, bedarf ein geschultes Gehör, welches sich auf unserer Reise mit der Zeit verfeinert hat. Nach einem kleinen Spaziergang entschloß sich Rosi noch für ein Bad im angenehmen warmen Wasser der Memel.

Anschließend setzten wir unsere Reise entlang der Memel fort. Auf der anderen Seite des Flusses befindet sich die russische Entklave mit der Hauptstadt Kaliningrad, das frühere Königsberg. Die Geschichte hat auch hier ihre Spuren hinterlassen. Wir steuerten ein Campingplatz an der Ostsee an.

Herrliche Lage, direkt an der See. Aber: Hunde unerwünscht! Wir füllten unseren Wassertank auf, säuberten die Toilette und verließen etwas enttäuscht diesen Platz.

Nicht weit entfernt von der See, fanden wir diesen einsamen Stellplatz an einem Flüßchen, dessen Name ich bisher nicht erkundet hatte. Ein Ehepaar, etwa unseres Alters aus Meschede gesellte sich später zu uns an diesen einsamen Ort und wir kamen angeregt ins Gespräch. Wieder einmal hatte uns Gott bewahrt und beschützt. DANK SEI GOTT für den schönen Tag.