Vorfreude auf das Schwimmbad von Atri

11. Juli 2018

Wir staunten nicht schlecht, als heute Nacht die Fähre einen Zwischenstopp in Igoumenitsa eingelegt und noch sehr viele große LKW's an Bord kamen.

Jetzt standen alle Fahrzeuge dicht an dicht und somit verspätete sich auch die Ankunft in Bari. Bevor wir beide todmüde ins Bett fielen, überlegten wir noch, wie unsere Reise auf dem italienschen Festland weitergehen sollte. Schnell waren wir uns einig, dass nach der heutigen 350 Kilometer langen Fahrt eine Abkühlung in einem Schwimmbad gerade recht kommen würde. In unserem Reiseführer war nur von einem Schwimmbad die Rede. Immer wieder, wenn wir auf ein Ziel zu steuerten, drehten sich automatisch Vorstellungen im Kopf, die sich im Nachhinein völlig anderes darstellten. Trotzdem: Wir freuten uns auf ein kühles Bad am Abend. Wegen der nächtlichen LKW-Störung haben wir nach einem Glas Wein an Deck sehr gut geschlafen. Am Morgen konnten wir doch tatsächlich Dephine im Meer beobachten, die immer wieder über die Wasseroberfäche sprangen.

Gegen 10 Uhr näherten wir uns dem Hafen von Bari.

Ein Lotse wurde mit einem Schnellboot an Bord gebracht, um dem Kapitän bei der Einfahrt in den schmalen Hafen behilflich zu sein. Alles hat prima geklappt; allerdings mußten wir im Hafen lange warten, da die vielen LKW's zunächst rückwärts das große Schiff verlassen mußten, bevor wir an der Reihe waren. Durch die engen Straßen ging es bei Temperaturen über 30 Grad auch mit Staus kreuz und quer durch die Großstadt, bis wir endlich die Autobahn in Richtung Norden erreichten.

Trotz der Klimaanlage wurde es ziemlich ungemütlich im Auto; Rosi legte ihre Beine auf das Armaturenbrett. Ein Grund für Timmy, die Fahrt ebenfalls im Fahrerhaus zu verbringen. Hinter Pescara fuhren wir hoch in die Berge in das Städtchen Atri. Unsere Vorstellungen nach einem erfrischenden Freibad auf der grünen Wiese mit einem großen Parkplatz zum Übernachten wurden bitter enttäuscht.

Das scheussliche Hallenbad war wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.

Ein Blick ins Innere zeigte, dass das Schwimmbecken mit großen Plastikplanen abgedeckt war.

Von außen blätterte schon seit Jahren der Putz und einen kleinen Platz fanden wir direkt neben dem Gebäude im Schatten. Immerhin!

Wir haben einen ruhigen Platz für die Nacht mit einer herrlichen Aussicht auf die Adria. Man kann eben nicht alles haben. Und mit dem Schwimmen im Freibad: Das machen wir ein andermal.

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