Wir legen einen Ruhetag in Mantova ein

12. November 2018

Das Thermometer viel am Samstag Abend auf 5 Grad. Nach einer Flasche Rotwein mit tiefgreifenden Gesprächen, die wir immer wieder haben, gingen wir früh schlafen. Sehr ruhig war die Nacht in Nesselwang, da der Stellplatz oberhalb des Städtchen an einer Seilbahn lag. Um 8.30 Uhr heute morgen frühstückten wir in aller Ruhe, kauften in einer Bäckerei Brötchen und Baguette ein und fuhren bei warmen Sonnenstrahlen und blauem Himmel in Richtung Reschenpass. Das werden wohl für die nächsten Wochen die letzten gutschmeckenden Backwaren gewesen sein, denn je weiter wir in den Süden fahren, desto schlechter schmeckt uns das Brot. Man kann eben nicht alles haben. Steil fuhren wir bergauf, der Himmel verschwand hinter dunklen Wolken und Italien begrüßte uns mit feuchtem kalten Nebelwetter. Auch die Fahrt durch Südtirol war nicht gerade eine Freude. Hinter Bozen fuhren wir auf die Autobahn A22 und machten kurz vor Verona eine kurze Rast an der Autobahn. Dort beschlossen wir, dass unser nächster Übernachtungsplatz Mantova sein soll, wo wir am 29. März 2017 schon gut genächtigt hatten.
In der Dunkelheit führte uns unser Navi sicher ans Ziel, und wir waren dankbar für den Schutz Gottes auf der Reise.

Nur wenige italienische Wohnmobilisten hatten das gleiche Ziel und so hoffen wir auch hier auf eine gute Nacht. Am nächsten Morgen stellen wir fest, wie schief wir unser Womo trotz Keile geparkt hatten. Wir sind immer noch lernfähig. Hier, ca. 50 Kilometer südlich von Verona legen wir einen Ruhetag ein; die letzten Vorbereitungstage waren doch sehr anstrengend.

Nach der zweiten ruhigen Nacht, einem kleinen Frühstück machten wir uns heute morgen zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt.

Diesig und wolkenverhangen zeigte sich an diesem Morgen der vorgelagerte See von Mantova.

Über einen Damm geht man direkt auf dieses Castello zu.

Man muß schon genau hinschauen, um die versteckte Freskenmalerei in der Kuppel den Torbögen zu entdecken.

Der Dom steht unmittelbar hinter dem Castello; die Kuppel des Bauwerks aus dem 18. Jh. ist atemberaubend.

In den schicken kleinen Läden rund um die Piazza präsentieren die Italiener leckere Köstlichkeiten.

Kleine Baudenkmäler, so wie diese kleine Kirche entdecken wir rein zufällig. Eine längere Stadtbesichtigung bei schönerem Wetter hatten wir schon vor eineinhalb Jahren absolviert.

An einer Baustelle schaue ich Archäologen zu, die gerade damit beschäftigt sind, altes Gemäuer freizulegen.

Nach 3 Stunden tun uns die Fuße weh, wir kaufen noch Pane ein und spazieren durch diesen wunderschönen Park am See zurück zum Womo. Um 17 Uhr wird es schon wieder allmählich dunkel, und wir planen den morgigen Tag. Wir wollen weiter in den Süden, wo laut heutiger Vorhersage ein wolkenloser Himmel mit Sonnenschein auf uns wartet.

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