Bad Salzungen - herbstliches Wiedersehen

Sonntag, 25. Oktober 2020

In Coronazeiten ist eben alles anders. Wir müssen uns vermutlich daran gewöhnen, dass mit der Pandemie alles, was zuvor normal war, mittlerweile zur Ausnahme oder sogar verboten wird. Das ist verrückt! Aber mit Rücksicht auf die Menschen, die tatsächlich Angst und Sorgen um ihr Leben haben, sollten wir tolerant genug sein und auf die eingeleiteten Maßnahmen der Regierung nicht mit Wiederstand reagieren. Trotzdem halte ich die ganzen Maßnahmen für sehr weit übertrieben. Ein Besuch in der Reha-Klinik war am Wochenende selbstverständlich auch verboten und so einigten wir uns darauf, dass wir uns im Park auf dem Klinikgelände erstmalig nach knapp 14 Tagen wir sehen konnten.


Niemand war vorort, um dies zu kontrollieren. Auch andere Patienten erhielten von ihren Angehörigen Besuch.


"Die Asklepios Parkklinik ist eine Fachklinik für Anschlussheilbehandlung und Rehabilitation im Bereich Pneumologie einschließlich HNO, Allergologie und Onkologie sowie Orthopädie. Wir helfen Ihnen, gesund und fit in den Alltag zurückzukehren." Mit diesen Worten beschreibt sich die Klinik selbst auf Ihrer Website im Internet.

Nun liegt Rosi's Operation schon knapp 2 Wochen zurück und ich bin erstaunt, dass sie an Krücken fast schmerzfrei schon wieder laufen kann. Es gibt zahlreiche Anwendungen jeden Tag, sodaß Rosi, wie sie selbst sagt, jeden Abend totmüde ins Bett fällt. Wir wollen beten und hoffen, dass sie bald wieder ins Alltagsleben zurückkehren wird.

In diesem hübschen Häuschen direkt neben der Klinik, dass unter Denkmalschutz steht, wohnt und arbeitet der Bildhauer Matthias Rug.


Er ist 1961 in Bad Salzungen geboren und stellt unter anderen Auftragsarbeiten und Großskulpturen in Österreich, Griechenland, Köln, Marburg, Hünfeld, Geisa und Fulda aus.


Die bunte Farbenpracht im Herbst ist schön anzusehen, wobei ich die grünen Blätter im Sommer bei wärmeren Temperaturen bevorzuge.


Eine Seltenheit ist immer ein Grund für ein Foto. Früher selbstverständlich an jeder Ecke, heute eine Ausnahme: Ein Telefon im Wald. Ausprobiert habe ich es nicht.


Rosi hat Inge im Krankenhaus in Bad Hersfeld kennengelernt. Auch Inge nutzt die Reha, um im wahrsten Sinne wieder auf die Beine zu kommen. Wir wünschen ihr eine erfolgreiche Genesung und ihrem Lebensgefährten Erich alles Gute für die weitere Zukunft.


Am Nachmittag trinken wir in der Innenstadt von Bad Salzungen einen Capuccino. Nach guten zwei Stunden mache ich mich wieder auf den Heimweg und bringe zuvor Erich nach Hause.


Der Herbst hat uns voll im Griff; so verändert sich die Landschaft bei uns hinter dem Haus.



Warum sich eigentlich die Blätter verfärben und dann auch noch zu Boden fallen, habe ich in einem interessanten Artikel gelesen: "Am 22. September 2020 ist astronomischer Herbstanfang. Der Herbst als eine der vier Jahreszeiten ist die Übergangszeit zwischen Sommer und Winter. In den gemäßigten Zonen ist er die Zeit der Ernte und des Blätterfalls. In den Herbst fällt in einigen Ländern der Welt auch die Umstellung der Uhrzeit von der Sommer- auf die normale Zeit. Im Herbst verfärben sich die Blätter an den Bäumen, bevor sie dann abfallen. Ursache ist der langsame Rückzug der Pflanzensäfte in den Stamm bzw. in die Wurzeln. Das Chlorophyll wird abgebaut und andere Blattfarbstoffe sorgen für die bunte Färbung. Bei diesen Farbstoffen handelt es sich z. B. um Carotinoide und Anthocyane. Teils sind sie im Blatt bereits vorhanden, teils werden sie neu gebildet, so bei den Anthocyanen. Die Farbstoffe haben eine Lichtschutzfunktion für das Blatt. ( Das kann nur von einem großartigen Schöpfer kommen. Oder glaubt jemand ernsthaft daran, es hätte "Peng" gemacht und der Baum verliert seine Blätter? Es kann auch nur hell im dunklen Zimmer werden, wenn jemand den Lichtschalter betätigt. ) Der astronomische Herbst beginnt, wenn die scheinbare geozentrische Länge der Sonne 180° beträgt. Dies ist der Zeitpunkt der Herbst-Tagundnachtgleiche (Sekundar-Äquinoktium). Er fällt bis auf wenige Sekunden mit dem Zeitpunkt zusammen, in dem die Sonne den Himmelsäquator von Norden nach Süden durchschreitet. Gegenwärtig trifft der Herbstanfang in der Mitteleuropäischen Zeitzone (Sommerzeit) etwa gleich häufig auf den 22. oder 23. September.


Künftig wird der 22. zunehmend häufig vorkommen; im Jahr 2067 wird der 23. zum letzten Mal auftreten (vorausgesetzt, dass es in jenen Jahren noch eine Sommerzeit gibt, sonst im Jahr 2063). Die Jahrhundertschaltregel schiebt dann den Herbstanfang wieder auf den 22. und 23. September. 
(Da lebe ich schon lange nicht mehr.)


Die Wiese verwandelt sich in einen herbstlichen Blätterteppich. Irgendwie doch schön anzuschauen.

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