Heimfahrt nach 199 Tagen Sizilien

     Montag, 23. Mai 2022     


Während unserem Aufenthalt auf dem Campingplatz Piccadilly kümmerte sich Rosi rührend um die streunenden Katzen und versorgte sie täglich mit Futter und Wasser. Eines dieser putzigen Samtpfoten, Erzfeinde von Timmy, brachte vor einigen Tagen vier Junge zur Welt. Natürlich war meine Frau nun völlig aus dem Häuschen und dachte ernsthaft über ein Andenken aus Sizilien nach.

Aber zum Glück haben wir einen Hund, der kampfbereit dieses Vorhaben schnell im Keim erstickt hatte. Nicht auszudenken, welche Folgen diese schwerwiegende und unüberlegte Entscheidung mit sich gebracht hätte. Somit blieb das kleine Geschöpf bei ihrer Mutter und Timmy kann nun unbesorgt in die Zukunft schauen.

Nach mehrmaligem Aufschub wollten wir nun am 21. Mai in der Frühe den Rückweg aufs italienische Festland angehen. Aber daraus wurde erstmal nichts. Das Fahrzeug machte keinen Mux mehr. Schnell war klar: Nach so langer Zeit hatte die Batterie den Geist aufgegeben.


Adriano, unser treuer Freund wechselte den Stromspeicher fachmännisch, nachdem er in Scicli bei einem Freund ein neues Teil gekauft hatte. Immerhin war es Samstag, wo auch in Italien die Werkstätten geschlossen sind.


Mit einer Verspätung von 2 Stunden konnte nun unsere Rückreise beginnen. Es war zunächst ein kleiner Schock für uns beide, aber dann erkannten wir auch unser Glück: Hätten wir diese Panne auf der Fähre oder auf einem Parkplatz der Autobahn gehabt, so hätte es erheblich mehr Schwierigkeiten gegeben. Also wieder einmal sagten wir deutlich: GOTT SEI DANK.


Unser Frühstück holten wir unweit in Marina di Modica von unserem Strandplatz der letzten Monate nach.


Schnell waren wir auf der neu ausgebauten Autobahn, winkten ein letztes Mal dem dampfenden Ätna (links im Bild) hinterher und erreichten nach etwas mehr aus zwei Stunden den Hafen in Messina, wo schon mehrere Autos auf die Fähre warteten.



Mit einem letzten Blick aus der Fähre schaute ich etwas wehmütig, aber trotzdem sehr, sehr dankbar zurück auf die lange Zeit, die wir hier auf der Insel verbringen  durften. GOTT hat uns wieder einmal reichlich beschenkt.

Jetzt ging es in Richtung Norden, und wir machten einen Zwischenstopp in Caronte, wo wir vor 6 Jahren schon einmal übernachtet haben. ( Link 24. Feb. 2017 )



Nach einer etwas unruhigen Nacht wegen jugendlicher Störenfriede verließen wir gegen Mittag den total vermüllten Platz und trafen am frühen Abend in Diamante ein. Das Wetter ist sehr gut, die Sonne scheint vom blauen Himmel und kurzentschlossen wollen wir hier noch einige Tage verbringen.